+++ Finalspiele in der ORF TVthek +++
Finale – Frauen:
Ohne Satzverlust dominierten die beiden aktuell besten heimischen Frauen-Teams, Klinger/Klinger und Schützenhöfer/Friedl die Austrian Championships auf ihrem Weg bis ins Finale. Von Beginn an zeigten beide Teams im Finale einen enormen Kampfgeist und fighteten um jeden Punkt mit vollstem Einsatz. Ein Stück weit konsequenter waren dabei die Klinger-Sisters, die sich durch starke Verteidigungsaktionen immer wieder Chancen auf wichtige Break-Punkte erarbeiteten. Ein komfortables 21-16 aus Sicht von Dorina & Ronja entschied den ersten Satz. Der zweite Durchgang bot den Fans im Toyota Beach-Stadion im Badener Strandbad eingangs ein Duell auf Augenhöhe. Doch ähnlich wie zuvor, machten die Klingers vor allem in der Phase nach der technischen Auszeit den etwas zwingenderen Eindruck und entschieden wichtige Rallyes für sich. Tolle Blockpunkte von Dorina Klinger setzten Schützenhöfer/Friedl immer wieder unter Druck im eigenen Side-Out. Schlussendlich war die Klinger-Performance zu stark und die Schwestern kürten sich zum ersten Mal zu Staatsmeisterinnen.
Ronja:„Ich bin überwältigt. Wir haben beide lange überlegt, ob wir die Staatsmeisterschaften überhaupt spielen sollen, weil wir schon so fertig sind von dieser intensiven Saison. Aber jetzt hier in Baden als österreichische Meisterinnen am Court zu stehen, ist unbeschreiblich.“
Dorina:„Das war ein richtig starkes Finale von uns. Kathi und Franzi haben uns wirklich gefordert, aber wir haben unsere Leistung gebracht und denk ich verdient gewonnen.“
Kathi:„Es war ein cooles Turnier, wie jedes Jahr hier in Baden. Ich genieße es hier zu spielen – auch wenn die Klingers im Finale knapp gewonnen haben, sind wir stolz auf unsere Leistung.“
Franzi:„Schade d‘rum! Nach dem Finale bin ich natürlich etwas enttäuscht. Aber insgesamt war das ein richtig cooles Turnier von uns in Baden – und dass wir bis ins Finale marschiert sind, für mich richtig cool!“
Finale – Männer:
Das Finale im Männer-Bewerb versprach von Anfang an ein äußerst brisantes und emotional aufgeladenes Endspiel zu werden. Ein Drehbuch, das an Spannung hätte kaum mehr bieten hätte können. Das Schicksal wollte es so, dass sich ausgerechnet diese beiden Duos im Finale gegenüberstanden. Der erste Satz dieses spektakulären Aufeinandertreffens bot den Zuschauern ein wahres Feuerwerk. Beide Teams setzten mit ihrem starken Service-Druck immer wieder Akzente und es gab zahlreiche Breaks auf beiden Seiten. Es schien, als würde keines der beiden Teams einen entscheidenden Vorteil erlangen können. Doch dann, beim Spielstand von 20:19 zugunsten von Seidl/Pristauz, brachte ein herausragend platzierter Float-Service-Ass auf die Grundlinie die Entscheidung im ersten Satz. Das Toyota Beach-Stadion bebte vor Begeisterung, während Seidl/Pristauz sich den ersten Durchgang sicherten. Der zweite Satz begann erneut äußerst knapp, wobei nach einem Team-Timeout von Ermacora/Waller die beiden FUTURE Gewinner Fahrt aufnahmen und sich mit einem beeindruckenden Zwischenstand von 18:11 absetzten. Schließlich glichen Ermacora/Waller mit 21:16 in Sätzen aus. Es ging in ein an Spannung nicht zu überbietendes Tiebreak. Beide Teams zeigten ihr bestes Beachvolleyball, die Fans fieberten Punkt für Punkt mit. Bis zum Spielstand von 19:19 im entscheidenden Satz konnte keines der beiden Teams einen Zwei-Punkte-Vorsprung erspielen. Eine Verteidigung von Robin Seidl nach eigenem Side-Out zum 20:19 brachte die Chance und die Verwertung: Seidl/Pristauz sind Staatsmeister.
Rob: „Unglaublich! Auf dieser Bühne vor Familie und Freunden den Saatsmeistertitel zu holen ist richtig geil. Hut ab an Martin und Phil, sie haben nie nachgelassen.“
Mo: „Es war keine leichte Zeit in den vergangenen Monaten, jetzt bin ich stolz auf unsere Performance. Es gibt uns Auftrieb für die weiteren Turniere in dieser Saison, insbesondere für die WM in Mexiko.“
Martin: „Das ist extrem bitter – das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können. Wir waren körperlich nach unserem Semifinale ziemlich fertig. Ein großes Danke an unsere Physios an der Stelle! Alles in allem war das Spiel eine sehr gute Werbung für den österreichischen Beachvolleyballsport.“
Phil: „Ich bin stolz auf unsere Performance. Wir sind vorhin mit Schmerzen bei unseren Physios gelegen und dachten nicht, dass wir jetzt so spielen könnten. Es war eigentlich unglaublich. Auf dem Vize-Staatsmeister-Titel können wir aufbauen, wir freuen uns auf unsere weiteren Einsätze!“
Spiel um Bronze – Frauen:
Im Spiel um Bronze traten das erfahrene Team Eva Freiberger/Stephanie Wiesmeyr gegen die Nachwuchstalente Berger/Hohenauer an. Der erste Durchgang war lange ausgeglichen. Erst in der Schlussphase gelang das entscheidende Break durch einen sensationellen Block der 16-jährigen Hohenauer. Zwar startete das Oberösterreich-Steiermark-Duo gut in den zweiten Satz, doch bereits vor der technischen Auszeit brillierten die Youngsters durch druckvolles und beherztes Spiel. Ein erspielter Drei-Punkte-Vorsprung war spielentscheidend, Bronze für die U18 Vize-Europameisterinnen Berger/Hohenauer.
Lia: „Der Gewinn der Bronzemedaille ist ein Traum, großer Applaus an das Publikum für euer Unterstützung.“
Lilli: „Ich kann es noch gar nicht realisieren, das braucht noch etwas Zeit. Trotzdem sind wir super happy, dass wir Bronze geholt haben.“
Spiel um Bronze – Männer:
Die jungen Teams Hammarberg/Berger und Jakob Reiter/Laurenc Grössig eliminierten bereits Top-Duos der Setzliste. Nun standen sie sich am Centercourt gegenüber. Satz eins war hart umkämpft, beide Teams beeindruckten das Publikum. Die U20 Vize-Europameister Hammarberg/Berger blieben bis zum Schluss das stabilere Team und sicherten sich den ersten Durchgang. Nach der Pause fanden zunächst Reiter/Grössig besser ins Spiel. Später waren es abermals Hammarberg/Berger die konsequent punkteten. Eine emotionale Bronzemedaille für Hammarberg/Berger.
Timo: „Es ist ein Traum, eine Medaille beim Heimturnier zu machen. Ich finde keine Worte!“
Tim: „Ich bin sprachlos. Das Publikum war so spitze!“
Semifinali:
Das Match zwischen den Klingers und Berger/Hohenauer war von intensiven Ballwechseln geprägt. Trotz des kämpferischen Einsatzes von Berger/Hohenauer hatten sie keine Chance, die Klingers gewannen das Spiel mit 2-0. Friedl/Schützenhöfer setzten ihre starke Leistung fort und bezwangen das Team Freiberger/Wiesmeyr mit einem klaren 2-0-Sieg. In diesem Match zeigten sie ihre spielerische Brillanz und sicherten sich den Sieg mit überzeugenden Angriffen und Verteidigungsaktionen.
Seidl/Pristauz wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie behielten gegen die stark aufspielenden Youngsters Hammarberg/Berger die Oberhand und sicherten sich den Sieg mit 2-0. Reiter/Grössig zeigten eine beeindruckende Leistung gegen das Team Ermacora/Waller. Die Routiniers Ermacora/Waller behielten jedoch, in einem hochspannenden Drei-Satz-Krimi, die Nerven und setzten sich 2-1 durch.
Tour Sieger gekürt
Die ÖVV-Nachwuchs-Hoffnungn Lia Berger/Lilli Hohenauer sicherten sich bei den Austrian Championships nicht nur gegen Eva Freiberger/Stephanie Wiesmeyr Bronze, sondern auch den win2day Beach Volleyball Tour PRO-Gesamtsieg. Bei den Männern ging der Gesamtsieg an Maxi Trummer/Christoph Dressler, die sich mit ihrem Viertelfinaleinzug noch auf Platz eins katapultierten.
Für die Tour-Gesamtwertung wurden die vier besten Saison-Ergebnisse herangezogen! Die win2day BV Tour PRO-Sieger:innen 2023 durften sich über einen 1.500 Euro-Siegerscheck freuen.
(Red./sportlive)