Junge Beachvolleyball-Elite kämpft in Baden um den U22-EM-Titel
Vom 14. bis 17. August wird das Strandbad Baden zur Bühne für Europas Beachvolleyball-Zukunft. Bei der CEV U22-Europameisterschaft presented by SPORTLAND.Niederösterreich treffen die bestenNachwuchsteams des Kontinents aufeinander. Mit dabei: sechs österreichische Teams, die vor heimischer Kulisse für ein Sommermärchen sorgen wollen – angeführt von Lia Berger/Lilli Hohenauer bei den Frauen und Timo Hammarberg/Tim Berger bei den Männern. Starke Konkurrenz aus Polen, Tschechien und Ukraine – Berger/Hohenauer wollen um Medaille mitspielen.
Die größten Titelfavoritinnen bei der U22-Europameisterschaft in Baden kommen aus Polen, Tschechien und der Ukraine: Die jungen Polinnen Malgorzata Ciezkowska/Urszula Lunio überzeugten heuer schon mehrfach bei Challenge-Turnieren, wo sie sowohl in Alanya (TUR) als auch in Warmia Mazury (POL) im Viertelfinale standen.
Bei der letzten U22-EM im türkischen Termal 2024 unterlagen Ciezkowska/Lunio lediglich den tschechischen Zwillingsschwestern Katerina und Anna Pavelková in einem packenden Dreisatz-Finale. Die Pavelková-Sisters werden ihre Mission Titelverteidigung in Baden mit jeder Menge Selbstvertrauen angehen – sie konnten heuer bereits World Tour-Gold bei ihrem Heim-Futures-Turnier in Prag holen. Jedenfalls auch auf der Rechnung haben muss man die Ukrainerinnen Yeva Serdiuk/Daria Romaniuk, die heuer bereits einen Futures-Sieg in Bulgarien einfuhren und in Termal 2024 mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen die ebenfalls in Baden aufschlagenden Lettinnen Līva Ēbere/Deniela Konstantinova nur hauchdünn an einer U22-EM-Medaille vorbeischrammten. Starke Konkurrenz also für die aus österreichischer Sicht größte Medaillenhoffnung Lia Berger und Lilli Hohenauer: Die U18-Europameisterinnen von 2024 lieferten heuer bereits mehrfach starke Resultate ab – sowohl auf nationalem als auch internationalem Parkett. So konnten die amtierenden österreichischen Staatsmeisterinnen Gold bei den Mitteleuropäischen Meisterschaften in Innsbruck sowie unlängst auch beim Futures in Leuven (BEL) gewinnen. Die erst 17- bzw. 18-jährigen World Tour-Siegerinnen konnten bei der U19-Weltmeisterschaft in China vergangenen September bereits ein Top-10-Resultat für Österreich einholen – nun wollen sie vor heimischem Publikum mutig um eine Medaille mitspielen. Daumen drücken heißt es außerdem für zwei weitere ÖVV-Duos: Anna Hammarberg/Emma Hohenauer aus Niederösterreich und Alisa Zoe Boyd/Jana Zierler aus Kärnten werden ebenfalls für Österreich aufschlagen und ihre Chance bekommen, sich in Baden mit den europaweit Besten ihres Alters zu messen. Alle drei ÖVV Frauen- Teams starten in ihre erste gemeinsame U22-EM.
Im Männer-Bewerb führen Timo Hammarberg und Tim Berger das Feld an: Die U21-Vizeweltmeister von 2023 sind Österreichs größte Medaillenhoffnung und haben heuer bereits auf der World Tour für Furore gesorgt – etwa mit dem Einzug ins Viertelfinale beim Elite-Turnier in Brasilia. National glänzten sie mit Siegen bei den MASTERS in Neusiedl und Seewalchen. Bei ihrer Heim-U22-EM in Baden wollen Timo und Tim den nächsten Coup landen und vor Heimpublikum Edelmetall erobern. Doch Herausforderer gibt es genug: Allen voran die lettischen Ausnahmetalente Kristians Fokerots/Gustavs Auzins, die sich vergangene Saison U20-EM-Gold in Polen und den Turniersieg beim BADEN FUTURE holten. Fokerots wurde mit seinem 40-jährigen, routinierten Stammpartner Martins Plavins zusätzlich bereits Europameister in der allgemeinen Klasse – logischerweise zählt er damit auch in Baden zu den ganz heißen Eisen für eine Medaille. Ein Wörtchen mitzureden haben dabei wohl auch Frankreichs Jungstars Téo Rotar/Arthur Canet, die auf der World Tour für gewöhnlich mit anderen Partnern spielen und sich lediglich für die Nachwuchs-Turniere als Duo formieren – und das äußerst erfolgreich: Bei der letzten U22-EM im türkischen Termal holten sie Bronze und unterlagen dabei lediglich den späteren Europameistern Jacob Hölting Nilsson/Elmer Andersson (SWE). Die jungen Schweden werden heuer zwar am
World Tour CHALLENGE Event in Baden teilnehmen, den U22-Bewerb aber auslassen. Ebenfalls auf dem Zettel haben sollte man die norwegischen Silbermedaillengewinner der U22-EM 2024, Even Stray Aas/Adrian Mol, die zweifellos auch heuer wieder Medaillenanwärter sind. Für rot-weiß-rote Spannung sorgen neben dem Top-Duo Hammarberg/Berger auch Michael Klemen/Philipp Sponer sowie Moritz Nedetzky/Elias Holzinger – zwei aufstrebende ÖVV-Teams, die jederzeit für Überraschungen gut sind.
Tickets sind noch unter www.beachvolleyball-baden.at erhältlich. Für HYPO NOE-Kund:innen gibt es in allen Filialen kostenlose Tagestickets. Ab 5.8. gibt es Tickets auch beim Check-in-Zelt vor dem Eingang des Strandbads. Tickets: www.beachvolleyball-baden.at.